DO – Innere Werte des Taekwondo in Tegernsee

Was ist „Do“?

Das „Do“ im Taekwon-Do

Werteschulung der koreanischen Kampfkunst versus Kampfsport

Do  \\ Taekwondo Category

Was ist Do?

Da beim Taekwondo nicht allein der sportliche, sondern auch der geistige Wert im Vordergrund steht und in engem Zusammenhang mit dem Training zu sehen ist, widmen wir dem „Do“ einen eigenen Abschnitt.

„Do“ ist der Weg, der Grundsatz (das Prinzip), die Lehre, die offene und unvoreingenommene subjektive Seele, die Geisteshaltung allgemein.

  • Weg ist der Begriff des Lebens, d.h. ein Studium und eine Übungsmethode für Geist und Körper auf allen Lebenswegen.
  • Grundsatz ist die Bildung von moralischem Denken (Höflichkeit), von Mut und Ausdauer, Selbstüberwindung, Gerechtigkeit, Selbstdisziplin, Menschlichkeit, Leistungswillen, Konzentration, Selbstkontrolle.
  • Lehre ist ein System, das die harmonische Entwicklung des Körpers sowie die geistige und moralische Kultur zum Ziel hat. Dies umfaßt die körperliche Erziehung und Ertüchtigung mit der Ausbildung der psychischen Seite, d.h. des Wissens und der geistigen Kraft.

Geisteshaltung im Taekwondo

Werden die Taekwondo-Techniken richtig angewendet und beherrscht, so dient „Do“

  • der Tugend („Dok“) zur Vervollkommung des Charakters durch die geistige und moralische Erziehung (z.B. Bescheidenheit, Ehrgefühl, Höflichkeit),
  • dem Edelmut („In“) zum körperlichen und geistigen Meistern des Ichs (z.B. Selbstbeherrschung, Geduld, Unermüdlichkeit, Gerechtigkeit) und
  • der Kunst („Ye“) zur Stärkung des Körpers und des Geistes durch die hohe Kunst des Fuß- und Handkampfes.

Damit beim Taekwondo die Kraft in die richtigen Bahnen gelenkt wird, ist es äußerst wichtig, dass alle Schüler regelmäßig, diszipliniert und unter Einhaltung der Dojang Etikette (Regeln) am Unterricht teilnehmen. Die Schüler müssen innerlich gefestigt, d.h. nicht leicht erregbar sein.

Das höchste Ziel im Taekwondo

Was ist das höchste Ziel, dass ein wahrer Taekwonoin erreichen kann?

In einfachen Worten: Das Ziel ist es nicht, rücksichtslos vorzugehen, sondern durch Disziplin und Körperbeherrschung die persönliche Geisteshaltung auszubilden.

Ohne Beachtung dieser Ziele und Inhalte kann Taekwondo zu einem gefährlichen, ja brutalen Sport werden. Durch das wissenschaftlich kontrollierte Training von Taekwondo werden bestimmte Körperteile, z.B. Hände und Füße, in ihrer Funktion so verändert, dass sie ähnlich wie eine Waffe (Messer, Hammer, Lanze) wirken. Das Erreichen dieser Fähigkeit hängt ab von einem kontinuierlichen Training, von Geduld und Ausdauer, von der Geisteshaltung und der Fähigkeit, alle Sinne und alle Kraft auf einen bestimmten Punkt zu konzentrieren. Selbst physisch schwächeren Menschen ermöglicht das Training, einen starken Gegner durch schnelles, konzentriertes und zielgerichtetes Angreifen zu besiegen.

Das Training

Ständiges Training verhilft einerseits dazu, geringe Kraft zu steigern, und andererseits, seine körperliche Kraft wirkungsvoll einzusetzen.

Während der Ausübung des Taekwondo-Sports wird der Körper gekräftigt, er wird geschmeidig, elastisch und stark. Neben dem körperlichen Wohlbefinden stellt sich eine geistig positive Haltung ein – es vollzieht sich ein innerer Prozess, der scheinbar im Gegensatz zu dieser doch recht harten Kriegskunst steht, sind doch, isoliert betrachtet, die erlernten Kenntnisse in der Hand eines Könners ein tödliches Instrument!

Es ist der langen und strengen Schule des Taekwondo zuzuschreiben, dass so gut wie kein Schläger oder Rüpel aus dem Lager dieser Sportart kommt.

TAEKWONDO SCHULT GEIST UND KÖRPER!